Selbstgemachte Ravioli mit drei verschiedenen Füllungen

Zutaten für den Ravioli-Teig 
für ca. 60 Ravioli

250 g Mehl
2 Eier (120 g, mit der Schale)
2-4 EL Wasser
1 EL Olivenöl

1. Das Mehl in eine Schüssel geben.

2. Eier verklopfen, mit dem Wasser und dem Olivenöl zum Mehl geben.

3. Mit einer Kelle mischen, bis der Teig zusammenhält.

4. Den Teig aus der Schüssel nehmen (sollte sich weich anfühlen), von Hand solange kneten, bis er geschmeidig, elastisch und glatt ist. 

5. Den Teig bei Zimmertemparatur 1/2 bis 1 Stunde ruhen lassen. 

Tipps zum Ravioli-Teig

- Ravioli-Teig braucht kein Salz, Kochwasser entsprechend salzen. 
- Zum mehrstündigen Lagern bei Zimmertemperatur Teig in Folie packen, Teigschüssel darüberstülpen oder Teig über Nacht im Plastikbeutel im Kühlschrank aufbewahren
- Teig vor dem Auswallen nicht mehr kneten; er zieht sich sonst immer wieder zusammen. 
- Arbeitsfläche bemehlen, Teig nur mit leichtem Druck auswallen, immer wieder lösen.

Während der Teig bei Zimmertemparatur ruht, kann man in der Zwischenzeit gut die Füllung zubereiten. Ich habe Rezepte für drei verschiedene Füllungen. Falls ihr alle Füllungen machen wollt, müsst ihr aber das dreifache an Teig machen. 

Das Rezept oben, ist nur für eine Füllung gedacht. 


Ravioli ai funghi (mit Pilzfüllung)


Zutaten

1 EL Olivenöl
250 g Champignons, geviertelt
20 g Steinpilze, eingeweicht, abgetropft
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 Bund Petersilie, gehackt
3 EL Weisswein
4 EL Parmesan, gerieben
3 EL Mascarpone
Pfeffer und Salz aus der Mühle

1. Olivenöl in der Bratpfanne heiss werden lassen. Champignons dazu geben und unter fleissigem Wenden ringsum anbraten, bis sie hellbraun sind und die Flüssigkeit eingekocht ist. 

2. Steinpilze hacken, kurz mitbraten und mit Weisswein ablöschen. Hitze reduzieren. 

3. Knoblauchzehe pressen, Petersilie hacken und kurz mitdämpfen. 

4. Wenn der Weisswein eingekocht ist, vom Herd nehmen, in eine Schüssel geben und pürieren. 

5. Parmesan und Mascarpone dazu geben und mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschliessend kühl stellen. 


Ravioli ai carne (mit Fleischfüllung)


Zutaten

300 g rohe Schweinsbratwurst
4 EL Parmesan
100 g Macarpone
3 EL Kafferahm
1 TL italienische Kräutermischung
Pfeffer und Salz aus der Mühle

1. Schweinbratwürste aus der Haut lösen und in eine Schüssel geben. 

2. Parmesan, Mascarpone, Kafferahm und italienische Krautermischung dazu geben. 

3. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und anschliessend kühl stellen. 


Ravioli ai formaggio (mit Käsefüllung)


Zutaten

150 g Mozzarella, gerieben
100 g Fontina, gerieben
50 g Parmesan, gerieben
4-6 EL Milch
1 Messerspitze Muskat
2 EL Mascarpone
Pfeffer und Salz aus der Mühle

1. Mozzarella, Fontina und Parmesan reiben, in eine Schüssel geben und mischen. 

2. Milch und Mascarpone dazu geben. 

3. Mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und anschliessend kühl stellen. 



Sobald die Füllungen fertig und kühl gestellt sind, kann man beginnen die Ravioli zu formen. Am besten halbiert man den Teig und stellt die eine Hälfte zugedeckt beiseite (so verhindert man das Austrocknen des Teigs). 

Die andere Hälfte auf wenig Mehl dünn auswallen. Teig dabei immer wieder von der Arbeitsfläche lösen. 


Ich habe die einfachste Variante für selbstgemachte Ravioli ausgewählt. Und zwar nimmt man dafür einen runden Gegenstand und stanzt so Kreise aus dem Teig. Ich habe dazu ein Trinkglas mit einem Durchmesser von 7.5 cm verwendet.

Am besten gibt man ein wenig Mehl an den Rand vom Glas und stanzt dann die Kreise aus. 


Anschliessend gibt man die Füllung (ca. 1 KL) in die Mitte des Raviolis. Dann befeuchte ich den Teig rund um die Füllung mit Wasser und falte das Ganze in der Mitte zusammen. 

Der Rand vom Ravioli muss gut mit den Fingern zusammen gedrückt werden, damit die Füllung beim anschliessenden Kochen nicht auslaufen kann. 


Um die Ravioli noch zu verzieren, drücke ich mit einer Gabel am Rand ein Muster ein. So sehen die Ravioli aus wie beim echten Italiener. 

Die fertig geformten Ravioli gibt man am besten auf ein Geschirrtuch, damit sie ein wenig trocknen können. 


Beim Formen der Ravioli kann man sehr kreativ sein. Es ist aber nicht ganz einfach (was ich auch feststellen musste). Am besten geht es, wenn man eine Ravioli-Form hat. So kann man den Teig einfach über die Form legen, die Füllung einfüllen und ein zweites Teig-Stück darüberlegen und dann ausstanzen. 

Ich habe meine Ravioli alle von Hand gemacht. Das hat sehr lange gedauert aber mein Mann hat dafür das Abendessen umso mehr geschätzt. 

Tipps zum Ravioli-Kochen

- Die geformten Ravioli evtl. mit einem Pinsel vom überschüssigen Mehl befreien.
- Ravioli können gleich nach dem Formen gekocht werden. 
- In einer weiten Pfanne lässt sich die ganze Portion (60 Stück) auf einmal kochen. 
- Ins siedende Salzwasser geben und nur knapp unter dem Siedepunkt 5-7 Minuten garen. Das Wasser darf nicht sprudeln, da die Ravioli sonst platzen würden. 
- Ravioli kann man, mit etwas Butter oder Margarine, zugedeckt in einer Schüssel im vorgeheizten Backofen bei 50° C warm halten. 
- Am besten schmecken die selbstgemachten Ravioli mit wenig Salbei-Butter und frisch geriebenen Parmesan


Tipps zum Vorbereiten und Aufbewahren

- Die leicht angetrockneten Ravioli mit wenig Mehl bestäuben, in einem Tuch 1/2 bis 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren. 
- Ravioli tiefkühlen: Auf einem mit Backtrennpapier belegten Blech ausbreiten, vorgefrieren, dann in Plastikbeutel verpacken. Zum Kochen gefroren ins siedende Salzwasser geben. Die Kochzeit ist minim länger. 
- Falls die Füllung nicht ganz aufgebraucht wurde, kann man diese auch gut einfrieren und für die nächste Portion Ravioli verwenden. 


Für dieses Rezept müsst ihr wirklich genügend Zeit einrechnen. Es ist schade, wenn man schnell vorwärts machen muss und die Ravioli nicht schön formt, denn beim Kochen fallen sie sonst auseinander. 

Dieses Rezept tönt nach viel Arbeit, es ist aber nur halb so schlimm und am Schluss wird man auch belohnt mit diesen unglaublich guten und selbstgemachten Ravioli. 

Am besten ist es, wenn ihr euch mal nur für eine Füllung entscheidet. Das gibt weniger Arbeit und schmeckt genau so gut. 

Mein Mann mag die Pilzfüllung am besten und mir hat die Käsefüllung am besten geschmeckt. Die Kombination aus den verschiedenen Käse und dem Gewürz ist sehr lecker. 

Welche Füllung hat euch am besten geschmeckt? Lasst es mich wissen. Ich freue mich auf eure Kommentare. 

Liebe Grüsse und bis bald
Jessie















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